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Aktuell:

Die Mikwe im Jahr der europäischen Kulturhauptstadt

Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern der Kulturhauptstadt Europas diese herausragende archäologische Entdeckung zeigen.

Mehrere Ausstellungen werden zu sehen sein, ergänzt durch Veranstaltungen, Projekte und eine Broschüre.

Zum Programm für 2025

Dr. Thomas Schuler / Stephan Weingart (Chemnitz):

Rätsel um die Chemnitzer Mikwe  –  Neue Erkenntnisse und Vermutungen

Donnerstag, 11. September 2025, 18 Uhr                                              im Vortragssaal des smac, Stefan-Heym-Platz 1

Der Fund einer frühneuzeitlichen Kellermikwe bei Ausgrabungen in der Johannisvorstadt hat 2022 für große Überraschung gesorgt. Der historischer Arbeitskreis (Weingart/Dr. Schuler) der AG Mikwe hat sich daraufhin in die Archive begeben und bekannte und unbekannte Quellen durchgesehen. Nun stellen sie neue Hypothesen vor, die erklären könnten, warum ein solches jüdisches Ritualbad in einer Stadt gebaut wurde, in der es damals eigentlich keine Juden hätte geben dürfen.

Veranstalter: Verein für Sächsische Landesgeschichte e. V.

Die Ausstellung im Rondell:

Zu den Ausstellungen ►►

Im Container neben der Jugendkirche St. Johannis ist eine weitere Ausstellung zur Mikwe Chemnitz zu sehen. Sie wurde vom Landesamt für Archäologie Sachsen gestaltet.

Die Mikwe von Chemnitz.       Zeitzeugnis unserer Kulturgeschichte

Die Ausstellung wird vom 15. Juni bis 2. Oktober 2025 gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Der Container ist geöffnet 

  • Montag bis Freitag von 7 bis 12:30 Uhr
  • und zusätzlich am Nachmittag jeweils            Di, Mi, Do, Fr bis 18:30 Uhr

Diese Ausstellung im Container ist ein Projekt der Evangelischen Jugend Chemnitz in Verbindung mit der AG Mikwe Chemnitz.


Es wurde gefördert mit Mitteln aus dem Lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz. 

Frühere Meldungen

  • Grabungsfeld
  • Schutzzelt
  • Pressekonferenz
  • Ritualbad (Mikwe)

© Landesamt für Archäologie Sachsen; Luftbild: R. Heynowski, andere: C. Heiermann 

Im  Februar 2022 machten die Archäologen eine überraschende Entdeckung in Chemnitz:
Sie stießen auf ein jüdisches Ritualbad (Mikwe). 
Dies war eine Sensation, denn es war der erste archäologische Fund einer Mikwe in Sachsen.

Das Ritualbad gibt zudem den Historikern Rätsel auf, denn es stammt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.
In dieser Zeit durften sich jedoch Juden in Sachsen gar nicht niederlassen;
lediglich in Dresden und Leipzig war es gestattet.

Die Mikwe musste aus Sicherheitsgründen wieder verfüllt werden; 
erst in einigen Jahren ist an eine Präsentation zu denken.
Deshalb will diese Website die Chemnitzer Mikwe im Bewusstsein der Öffentlichkeit bewahren.

Hier erfahren Sie Näheres zu diesem wichtigen archäologischen Fund und zu seinem Hintergrund:
dem Umfeld in Chemnitz wie auch der religiösen Bedeutung und Bauweise der Mikwe.